Neurodermitis (Atopische Dermatitis) – Ursachen, Symptome und moderne Therapien

Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis bekannt, ist eine der häufigsten chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen mit genetischer Veranlagung. Sie gehört zum atopischen Formenkreis, zu dem auch Heuschnupfen (allergische Rhinitis) und allergisches Asthma zählen.

Obwohl Neurodermitis primär durch genetische Faktoren ausgelöst wird, können äußere Einflüsse wie Allergien die Symptome deutlich verschlimmern. Viele Betroffene leiden unter empfindlicher, trockener Haut, starkem Juckreiz und wiederkehrenden Ekzemen. Diese Beschwerden können das tägliche Leben stark beeinträchtigen.

In der Dermatologie spielen die Diagnose und Behandlung von Neurodermitis und begleitenden Allergien eine zentrale Rolle. Die Therapieoptionen sind vielfältig und reichen von speziellen Hautpflegeprodukten über antientzündliche Cremes bis hin zu modernen systemischen Behandlungen. Eine besonders effektive Methode ist die Balneophototherapie. Hierbei wird die Haut zunächst in einer Solelösung gebadet und anschließend mit UV-Licht bestrahlt, was nachweislich Entzündungen lindert und den Hautzustand verbessert.

Auch Biologika, moderne Medikamente, die gezielt in das Immunsystem eingreifen, haben sich vor allem bei schwereren Verläufen als sehr wirksam erwiesen. Sie bieten eine gezielte und effektive Therapieoption für Patienten, deren Erkrankung durch herkömmliche Methoden nur unzureichend kontrolliert werden kann.